Zum gegenseitigen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Kreissportbund Unna e.V. (KSB) und der SPD-Kreistagsfraktion kamen in der letzten Woche KSB-Vorsitzender Klaus Stindt, KSB-Geschäftsführer Andreas Voß, SPD-Fraktionsvorsitzender Hartmut Ganzke sowie Fraktionsmitglied Peter Schubert zusammen.
„Bei Treffen wie diesem möchten wir deutlich machen, wie wichtig uns die Belange des Sports vor Ort sind. Die ehrenamtliche Arbeit der Sportfunktionäre und Übungsleiterinnen und Übungsleiter ist für die Gesellschaft unverzichtbar. Ein regelmäßiger Austausch zwischen Sport und Politik soll helfen, die Rahmenbedingungen für den Sport immer wieder politisch verbessern zu können“, so die beiden SPD-Kreispolitiker.
Der Austausch deckte eine Vielzahl von Themen ab. Neben den Themen Sport- und Vereinsarbeit nach Corona, einer weiteren Digitalisierung der Bildungsangebote und der gut laufenden Kampagne von KSB, UKBS und Landrat Mario Löhr „Jedes Kind soll schwimmen lernen“, ging es insbesondere um die Erstellung von Kinderschutzkonzepten.
Das Land NRW hat als erstes Bundesland im Mai 2022 ein Landeskinderschutzgesetz verabschiedet. Das Gesetz fordert die Entwicklung, Anwendung und Überprüfung von Schutzkonzepten bei allen Trägern von Angeboten nach dem Kinder- und Jugendförderungsgesetz NRW bis Ende 2024 ein. Zu diesen Angeboten gehören auch die sportliche und freizeitorientierte Jugendarbeit und damit alle Vereine, die entsprechende Angebote machen. „Das Thema Kinderschutz ist richtig und wichtig, stellt aber alle Vereine vor eine große Herausforderung. Viele der ehrenamtlichen Vorstände haben bisher kaum Erfahrung mit der Erstellung solcher Konzepte“, so Klaus Stindt. „Wir sind hierzu in intensiven Austausch mit dem Landessportbund und gehen nun auf die kommunalen Jugendämter und den Kinderschutzbund zu. Wir wollen ein Rahmenkonzept für unsere Vereine entwickeln“, erläutert Andreas Voß. Der KSB verstehe sich auch hier wieder als Servicestelle für die Vereine im Kreis Unna.
„Hier wird mit viel Engagement Unterstützung für die Vereine geleistet“, resümieren Hartmut Ganzke und Peter Schubert nach dem Austausch. Es war daher 1994 die richtige Entscheidung gewesen, dem KSB die Aufgaben des ehemaligen Kreissportamtes zu übertragen. Auf diese erfolgreiche Zusammenarbeit können Kreis Unna und KSB dann nächstes Jahr 30 Jahre zurückblicken.