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Kompetenzzentrum Frau und Beruf wird weiter gefördert

Die SPD-Kreistagsfraktion Unna hatte sich wiederholt für die Förderung der Kompetenzzentren Frau und Beruf eingesetzt, vor allem, als für das Jahr 2022 durch den Wegfall der Landesförderung die Einstellung der Arbeit drohte. „Die aktuelle Förderung wäre im November ausgelaufen“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Renate Schmeltzer-Urban. „Es ist erst einmal gut, dass das Land einen neue Förderung in Höhe von 90 Prozent der Kosten für die Jahre 2023-2027 ermöglicht.“ Ziel der Kompetenzzentren ist die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männer. Der Fokus liegt dabei bei der Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Erwerbstätigkeit von Frauen und ihre Potentiale sollen stärker gefördert werden. Trägerin bleibt die Wirtschaftsförderung Dortmund in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, die bis zum 30.09.2023 den Förderantrag stellen müssen.

Überschwängliche Freude will sich bei den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Kreis Unna dennoch nicht einstellen, wie Sigrid Reihs, Kreistagsmitglied und Landesvorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen erläutert: „Die Kompetenzzentren Frau und Beruf leisten seit 2012 einen wichtigen Beitrag zur Förderung weiblicher Fach- und Führungskräfte und damit zur Gleichstellung. Mir ist nicht erklärlich, warum so wichtige Beratungseinrichtungen immer nur befristet gefördert werden. Das verunsichert sowohl die Beschäftigten als auch die Projektpartnerinnen und -partner in der Wirtschaft“, kritisiert Sigrid Reihs.

„Die Kompetenzzentren müssen endlich ein Regelangebot werden!“, wiederholen Renate Schmeltzer-Urban und Sigrid Reihs die SPD-Forderung.