Die herausfordernde Finanzlage der Städte und Gemeinden im Kreis Unna und der zunehmende Fachkräftemangel sind hohe Hürden für die weitere Entwicklung der Kommunen. Vor diesem Hintergrund haben die Fraktionen der SPD und GFL+WfU einen gemeinsamen Antrag in den letzten Kreistag eingebracht, um die interkommunale Zusammenarbeit auszuweiten und zu intensivieren. „Wir werden den Herausforderungen der Zukunft nur mit vereinten Kräften begegnen können“, sind sich die beiden Fraktionsvorsitzenden Hartmut Ganzke (SPD) und Prof. Dr. Johannes Hofnagel (GFL+WfU) sicher.
Der Antrag sieht insgesamt fünf Punkte vor. Unter anderem die Erstellung eines Berichtes über die bisherigen Felder der Zusammenarbeit, ein Auftakttreffen mit allen Städten und Gemeinden und Zusammenstellung möglicher weiterer Aufgabenfelder für die Zusammenarbeit. Den beiden Fraktionen geht es dabei nicht darum, bestimmte Arbeitsfelder im Kreishaus zu zentralisieren, sondern auch als dezentrale „Service-Einheiten“ innerhalb kommunalen Familie anzubieten. „Die Leitfrage muss sein: Wer kann welche Aufgabe am besten für alle erfüllen?“, betonen Hartmut Ganzke und Prof. Dr. Johannes Hofnagel.
Der Kreistag hat den Antrag in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen – auch um Landrat Mario Löhr ein starkes Votum für die weiteren Gespräche zu geben.